„Freunde sind wie Sterne“, heißt es, „Auch wenn man sie nicht immer sieht – sie sind ständig da.“ Mit der Band Sportfreunde Stiller verhält es sich genauso. Unglaubliche 27 Jahre ist es jetzt her, dass sich zwei Münchner Studenten namens Peter Brugger und Florian Weber erstmals über Musik unterhielten, irgendwo im Pustertal, bei einer Exkursion der sportwissenschaftlichen Fakultät. Man gründete eine Band. Peter spielte Gitarre und sang dazu, Flo trommelte. Rüdiger Linhof stieg als Bassist ein. Und die Reise begann.
Anfangs hieß die Band anders: Endkrass nannte sie sich bei ihrem ersten Konzert im Februar 1996, weil Peter Brugger einmal auf der Bühne stehen und sagen wollte: „Hi! Wir sind endkrass.“ Kurios: Allein an der Wortwahl merkt man, wie lange die Bandgeschichte mittlerweile schon geschrieben wird. „Endkrass!“ sagt heute keiner mehr – und das liegt nicht nur daran, dass der Bandname von den Musikern verworfen wurde. Aus Endkrass wurde Sporfreunde Stiller.
Jetzt kommt also „JEDER NUR EIN X“, das achte Album der Sportfreunde Stiller, sehnsüchtig erwartet von Fans und Followern. Jeder Schnipsel, der im Netz auftaucht und neue Songs auch nur andeutet, wird gefeiert. Kein Wunder: Sechs Jahre sind vergangen seit dem letzten Album „Sturm & Stille“. Als Sportfreunde Stiller letztmals gemeinsam auf der Bühne standen, schrieb man das Jahr 2017. Das erste Konzert nach dieser Pause, ein Auftritt in Landshut im April 2022, war in einer Minute und elf Sekunden ausverkauft.
Berechtigte Frage: Was haben Peter, Rüde und Flo in der Zwischenzeit gemacht? – Einfache Antwort: gelebt. Als Familienmenschen und Freunde. Als Künstler, die über die Welt nachdenken. Auf „JEDER NUR EIN X“ singen sie davon. 13 Songs über das Leben in seiner unglaublichen Vielseitigkeit. Mal wird’s politisch, mal privat, mal komisch. Der Albumtitel passt dazu. Man sagt: „Jeder nur ein Kreuz.“ Wieder spürt man diese Mehrdeutigkeit, mit der die Band so gerne agiert: Man könnte bei diesem Albumtitel an Wahlen denken. An Wahlfreiheit. Auch daran, dass jeder sein eigenes Kreuz zu tragen habe. Und dann natürlich auch an den schwarzen Humor des Monty-Python-Films „Das Leben des Brian“. Das Interessante aber ist: Jede dieser Assoziationen passt, zur Band – und zur Platte.
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