Neun Jahre ist es her, da wollte Max Raabe mehr eigene Songs schreiben. Das Repertoire der Zwanzigerjahre nicht nur pflegen, sondern modern weiterschreiben. Er fragte Annette Humpe, ob sie ihm dabei helfen möge, und die sagte: Okay. Bereits zwei Alben schrieb er mit der Sängerin und Produzentin. Nun war Raabe mit Annette Humpe auf einer Geburtstagsfeier, und er sagte ihr: „Du, wir sollten mal wieder.“ Sie sagte: „Ja, klar, aber du könntest auch mal mit den Jungs von Rosenstolz, die stehen da drüben.“ Und er ging rüber und fragte sie.: „Sollen wir mal?“ Wenige Wochen später traf er die Herren, namentlich Peter Plate, Ulf Leo Sommer und ihren Co-Produzenten Daniel Faust, in Kreuzberg. Max Raabe brachte ihnen Streuselkuchen mit.
Die Erweiterung seines Autoren- und Produzententeams hat Raabes Genre nicht verändert, sie hat ihm ein Fenster geöffnet. Eine Brise Pop kam herein und legte sich mit Klanghölzern und Steeldrum über die gewohnt, perfekte Orchestrierung des Palast Orchesters. Seine zweite Single „Guten Tag, liebes Glück“ beginnt Max Raabe mit den Worten „Heute ist ein guter Tag, um glücklich zu sein“ und die Popfachkräfte, die nickten, und machten dann ihren Job, sie schrieben das auf. „Mit Max Raabe zu schreiben“, sagt Peter Plate, „das war wie Urlaub.
Sein neues Album "Der perfekte Moment... wird heut verpennt“, das mit einem leichten Vibraphon beginnt und in einem 30-köpfigen Streichorchester gipfelt, klingt nach Sommer – und dem Spätsommer einer Romanze. Ein Album, das dem Hörer schnell gefährlich wird. Zwölf Titel überreden einen zur gedanklichen Reise in den Sommer. Ehe man sich versieht, bleibt man mit ihnen da, wo es den geringsten Widerstand gibt – im Bett.
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